Morgens schlafen die Kinder für ihre Verhältnisse recht lange. Vorher gehe ich zum Supermarkt Frühstück kaufen. Wir versuchen uns an einer Misosuppe zum Frühstück, interessant. Dann drängele ich ein bisschen rum, denn wir wollen vor der großen Mittagshitze zur Burg Ōsaka.
Obwohl es erst kurz vor 9 ist, brütet die Sonne und wir schaffen es mit Mühe und den Kleinen tragen vom Metro-Bahnhof bis zum Gelände der Burg. Dank vorher gekauftem Voucher (gibt es hier bei Klook) und früher Uhrzeit kommen wir ohne Anstehen rein. Das Ticket funktioniert sehr einfach, man kann an der Warteschlange komplett vorbeigehen und zeigt dann direkt vorn am Eingang den QR-Code.
Die Burgen in Japan sehen ganz anders aus als in Europa, waren aber trotzdem sehr wehrhaft. Die Burg Osaka ist eine von Japans berühmtesten Burgen und spielte eine wichtige Rolle bei der Vereinigung Japans im 16. Jahrhundert. Wir klettern durch das Burgmuseum bis noch in den neunten Stock auf die Aussichtsterrasse. Hier sieht man weit über Osaka und es weht zum Glück ein Windchen. Zurück auf dem Burggelände sind ein paar Wolken aufgezogen und wir kommen deutlich entspannter zurück zur Metro und nach Hause.
Zum Mittag essen wir danach Ramen in einem kleinen Restaurant um die Ecke. Schon gleich beim Eintreten völlige Überforderung: man muss sein Essen an einer „Ticket Machine“ auswählen. Alles auf japanisch. Wir drücken fast wahllos ein paar Knöpfe und kriegen am Ende eine normale Rahmen, einmal Nudeln mit Makrele und eine Curry Ramen. Alles köstlich aber mit intensivem Fischgeschmack.
In Summe war das ein schöner kleiner Ausflug, den man gut in einem halben Tag schafft. Trotz der Hitze hat es auch den Kindern gut gefallen, denn auf dem gesamten Burggelände gibt es einiges zu entdecken und auch das Klettern hoch auf die Aussichtsplattform war ein Highlight. Mit einer leckeren Ramen Nudelsuppe kann man sich fast überall in Japan zu günstigen Preisen lecker und gesund stärken.